Pfarrkirche St. Peter und Paul im Ortsteil Wattenweiler

Pfarrkirche St. Peter und Paul

Die Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ gehört zu den prägenden Bauwerken des Günztales. Mitte des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Georg von Stengel erbaut und am 17. Mai 1863 durch Bischof Pankratius von Dinkel geweiht, ragt der schlichte aber durch seine rote Farbgebung auffallende neugotische Backsteinbau weit über das Dorf hinaus. Gerade die Gotik mit ihrer schlanken Zierlichkeit, mit ihren hochragenden Türmen wie dem Ulmer Münster hatte es seinerzeit den Menschen angetan und war modern. Gerne wird das Gotteshaus im Günztal als „kleine Schwester“ des Ulmer Münsters bezeichnet.

 

Das Innere der Kirche wird beherrscht durch den Hochaltar. Er ist einem gotischen Altar nachempfunden. Im Altarschrein befindet sich eine Kreuzigungsgruppe, daneben die Kirchenpatrone Petrus und Paulus. Besonders schön gestaltet ist das in drei geschnitzte Bilder gegliederte Altarantependium. Noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts bildete der Hochaltar mit den beiden Seitenaltären, die ebenfalls einen neugotischen Aufbau besaßen, eine Einheit. Man entfernte die Aufbauten, und aus dem Wendelins-Altar wurde ein Herz-Jesu-Altar. Noch aus der früheren Kirche stammen die hoheitsvolle Madonna des Marienaltares und die anmutige Muttergottes auf dem Schalldeckel der Kanzel.

 

Derzeit findet an der Kirche eine umfassende Innen- und Außenrenovierung statt. Mit der Sanierung soll dann auch ein Wunsch von Pfarrer Manfred Madel in Erfüllung gehen. Er möchte die Kirche wieder mit Seitenaltären schmücken. Sie sollen nach vorhandenen Bildern rekonstruiert werden.